Enhanced Recovery Programm – Fluch oder Segen?

Arthrose ist Ursache von zunehmend nagenden Schmerzen und einer weiter sich verschlechternden Bewegungseinschränkung gerade bei Hüfte oder Knie. Betroffene Patienten können im Endstadium der Arthrose nur noch mit großen Schmerzen leben – auch in Zeiten von Corona.

Deshalb sind Endoprothesenimplantationen auch in diesen Zeiten wünschenswert.

Enhanced recovery Programme können dazu beitragen Patienten mit entsprechenden Beschwerden schneller gesunden zu lassen und den Klinikaufenthalt auf den geringstmöglichen Zeitraum zu reduzieren.

Enhanced recovery bedeutet schnelle Genesung. Im Zusammenhang mit Patienten, bei denen ein künstliches Gelenk implantiert werden soll kann durch zahlreiche, gezielte Maßnahmen um die Operation herum der mit der Prothesenimplantation verbundene Klinikaufenthalt deutlich verkürzt werden.

In einem interessanten Artikel in der Z Orthop Unfall 2020; 158:214-220 von Kutzner K.P. mit dem Titel Inhalt und Ergebnisse eines „Enhanced-Recovery“ Behandlungskonzeptes in der modernen Hüftendoprothetik in Deutschland wird sehr gut dargestellt wie sich diese positiv auf den Patienten auswirkt und durch geeignete Maßnahmen eine Reduktion der Liegezeit von durchschnittlich 9 Tagen in der BRD auf 5-6 Tage reduzieren lässt. Wichtig ist vor allem die hohe Patientenzufriedenheit, die durch diese Maßnahmen erwirkt wird.

Wir in der Orthopädie Dr. Radke sehen gerade hier einen entscheiden Vorteil für unsere Patienten und wenden die dahinterstehenden Maßnahmen mit großem Erfolg im Diakoniewerk München Maxvorstadt an.