Arthrose – Eine Krankheitsbeschreibung

Arthrose ist eine Erkrankung, die jedes Gelenk des menschlichen Körpers betreffen kann. Sie zeichnet sich durch eine Zerstörung der Gelenkoberfläche aus. Die Struktur der gelenkbildenden Oberfläche, der Knorpel, zersetzt sich durch Vorgänge auf Zellebene.

Diese können ausgelöst werden durch z.B. Stoffwechselerkrankungen (Gicht, etc. …), Knochenbrüche, Fehlstellungen angeboren oder erworben oder Durchblutungsstörungen.

Es kommt so zu einer Aufrauhung der Oberfläche. Die wiederum einen mechanischen Prozess in Gang setzt, der zu einer Gelenkflüssigkeitsbildung führt, die das Fortschreiten der Arthrose begünstigt.

So entstehen Gelenkveränderungen, die mit Schmerzen einhergehen. Diese Veränderungen schreiten fort. Das Fortschreiten kann durch unterschiedliche Behandlungen gebremst aber nicht aufgehalten bzw. umgekehrt werden. Eine Heilung der Arthrose ist somit nicht möglich. Die Behandlung richtet sich deshalb nach dem Ausmaß der Beschwerden.

Die Beschwerden können gut mit den strukturellen Veränderungen in Verbindung gebracht werden. Man unterscheidet den Schweregrad nach der Art der Darstellung der Arthrose auf dem Röntgenbild. Die Einteilung in vier Stadien folgt der Klassifikation von Kellgren. Entscheidende Parameter hierfür sind die Höhe des Gelenkspaltes, Randanbauten und die Verformung der betroffenen Gelenkpartner.

Die Veränderungen sind, abhängig vom Stadium, unterschiedlich ausgeprägt aber charakteristisch. Eine Zuordnung der Schwere der Arthrose wird somit möglich. Die Grundlage für Behandlungskonzepte.

Im Stadium I findet sich lediglich eine minimale Gelenkspaltminderung mit zarten Randanbauten. Erst im zweiten und dritten Stadium verstärken sich diese, bis sich dann im vierten Stadium starke Veränderungen zeigen, die die Gelenkfunktion stark beeinträchtigt.